von Bei den aktuellen Kurzwellen-Transceivern wie dem FT-710, dem FTDX-10 und dem FTDX-101 liefert YAESU das Handmikrofon SSM-75 mit, im Gegensatz zu früheren Transceivern, denen meist ein dynamisches Handmikrofon beigelegt war, handelt es sich diesmal um eins mit Elektretkapsel.
Als ich meinen FT-710 Anfang diesen Jahres kaufte, beschäftigte ich mich, wie ich das bei jedem meiner Transceiver mache, auch mit dem Aufbau und der Konstruktion der mitgelieferten Handmikrofone. Meist lässt sich da durch kleine Modifikationen noch etwas besseres Audio herausholen, auch wenn speziell YAESU mit seinen parametrischen Equalizer schon einges an Einstellmöglichkeiten bietet. Meine ersten Testsendungen in SSB waren, was die Audioqualität anging, eher nur so lala – also nicht wirklich zufriedenstellend, obwohl ich schon einiges am parametrischen EQ nachjustiert hatte.
Da ich bereits im Vorfeld etwas recherchiert hatte, stieß ich dabei auf folgenden Artikel eines OM aus SP:
https://sp5ela.rf.pl/index.php/ftdx-101/58-ftdx-101-microphone-modification
Dieser Artikel bezog sich zwar auf den FTDX-101, aber meine Annahme, dass das beim Mikrofon des FT-710 ähnlich sein könnte, hatte sich nach dem Öffnen auch des beim FT-710 beigelegten Hand-Mikrofon bestätigt.
Schauen wir uns das „Innere“ mal genauer an:
Wir können erkennen, das sich eine Art Abdeckung in Form einer dünnen Plastikscheibe mit einer kleinen Bohrung über der eigentlichen Elektretkapsel befindet. Was man sich dabei wohl gedacht hat, wissen wohl nur die YAESU-Ingenieure, denn es dürfte das Audio durchaus beeinflussen wie eine Art Akustik-Barriere.
Also habe ich diese Scheibe kurzerhand entfernt und das Mikrofon wieder zusammengebaut – ohne diese komische Abdeckung der Kapsel. Zusätzlich habe ich noch etwas dünnen Schaumgummi in das Gehäuse vor die Elektretkapsel reingetan, um Wind- und Pustgeräusche etwas zu unterbinden, so wie man ja mit Windschutz bei anderen Mikrofonen auch verfährt.
